40 Jahre Goju Ryu Karate Bad Friedrichshall von 1898 e.V.

Im Rahmendes 40 Jährigen Jubiläums der FSV Karateabteilung überreichte Hartmut Sauer, der Präsident des GojuRyu Karate Bunds Deutschland, die Ehrenurkunde des Verbands sowie stellvertretend die Ehrenplakette in Gold vom Deutschen Karateverband an den Abteilungsleiter Ralph Plagmann. Eine besondere Anerkennung wurde Ralf Kühnle zuteil. Für 30 jährige Trainertätigkeit nahm er die Silberne Ehrennadel des Goju Ryu Karate Bunds Deutschland in Empfang. Bürgermeister Timo Frey sowie Peter Knoche, Präsident des FSV, würdigten die Leistung des Gründers Werner Kühner für 40 jährige ununterbrochene Vereinstätigkeit und den Beitrag, den die Karateabteilung zum Gemeinwohl der Stadt Bad Friedrichshall vorbildlich leistet.
Lehrgangleiter Jürgen Kestner, Ausbilder bei der Polizei und Referent im Deutschen Karate Verband für Selbstverteidigung, leitete den Jubiläums Lehrgang und stellte die Erhaltung der Verteidigungsfähigkeit bei realistischen Angriffssituationen vor. Mit 40 Teilnehmern unterschiedlicher Qualifikation war die Seetalhalle gut ausgefüllt. Ziele des Lehrgangs waren neue Ideen und Kniffe der waffenlosen Selbstverteidigung kennen zu lernen und anzuwenden.
Seine wichtigste Ansage der Selbstbehauptung lautet: „Raus aus der Gefahrensituation!!“ und zwar so schnell wie möglich. Verbale Kommunikationsstrategien und Maßnahmen, um Distanz zu halten, sind unter Umständen lebenswichtige Fähigkeiten - vor allem bei mehreren Aggressoren. Typische Schlägerattacken, Greif oder Würge-Schlagkombinationen wurden von Jürgen sehr anschaulich und verständlich vermittelt. Und immer wieder der wichtige Hinweis bei einer möglichen körperlichen Auseinandersetzung, sich immer wieder neu zu positionieren, um der bedrohlichen Situation auszuweichen. Anschließend wurden diese Bewegungsmuster zu Angriffsannahmen bei verschiedenen Schlägerangriffen und Kontervariationen mit dem Partner geübt. Jeder so gut er konnte und angemessen dem Partner gegenüber.
Hochdekorierte Trainer wie Christian Schollenberger (7. Dan) und Josef Birli (6. Dan) aus den benachbarten Vereinen sowie Funktionär Klaus Fingerle (7. Dan) begleiteten die Schulung, während hinter den Kulissen die Partner der Kämpfer für das leibliche Wohl sorgten. Nach einem schweißtreibenden Vormittag war die Mittagspause wohlverdient. Nach 60 Minuten ging es dann weiter. Wer glaubte, dass die Anforderungen langsam ausklingen würden, sah sich getäuscht. Es ging noch einmal richtig zur Sache mit Bewegungsdrills aller Art. Und selbst nach der kurzen Kaffeepause, die unbedingt nötig war, um die letzten Reserven an Konzentration und Schnelligkeit zu aktivieren, wurden die Teilnehmer noch einmal gefordert. Nach 5 Stunden war alles vorbei und viele Teilnehmer am Ende ihrer physischen und psychischen Kräfte. Fazit: es war familiär, lehrreich und anstrengend. Dennoch war es möglich, dass sowohl absolute Anfänger als auch SV-Profis, Jugendliche, Middle- und sogar Best-Ages, wertschätzend miteinander und voneinander, lernen und ihr jeweiliges individuelles Wissen vertiefen, verfeinern und austauschen konnten.

Bilder siehe Galerie.

zurück

Bei Fragen
oder Anregungen

Kontakt