Kanufahrt auf dem Kocher 2014

Am Samstagmorgen treffen sich mit Trainer Werner Kühner die Karateka Marlies, Martin und als Gast Sohn Mathias, Ingeborg und Volker, Hans, Wolfgang Tonat und Wolfgang Schreiner, Frieder und Ralph an der Seetalhalle zur gemeinsamen Kanufahrt auf dem Kocher. Organisator Frieder überrascht uns alle mit einem schmucken grünem T-Shirt mit der Aufschrift Kanutour 2014.

Die geplante Fahrt auf der Jagst muss wegen Niedrigwassers kurzfristig auf den Kocher verlegt werden, doch das bremst unsere Vorfreude nicht.

Um 9.45 Uhr lassen wir unsere Boote in Möglingen zu Wasser. Allein das erforderte großes Geschick, um nicht schon vor Fahrtbeginn umzukippen. Einige Stunden Paddeln im Zweier bzw. Dreier Kanadier und 20 Flusskilometern Strecke bis Oedheim liegen vor uns.

Im Gegensatz zur wilden schmalen Jagst erweist sich der Kocher nach wochenlanger Dürre als träge fließend. Erste Herausforderung ist die erste Staustufen-Umgehung nach 3 Flusskilometern in Kochersteinsfeld. Die Bootsparteien wählen unterschiedliche Umgehungen treffen jedoch nach dem Wehr alle wieder zusammen.

Mit der imposanten evangelischen Kirche hoch über dem Kocher kündigt sich bei Flußkilometer 6 die Ortschaft Gochsen an. Am Triebwasserkanal werden die Boote auf kleine Transportgestelle geladen, mit denen wir das Wehr und den Kanal umgehen und dann Richtung Neuenstadt weiterpaddeln. Die von Frieder eingeteilten Schiffsbesatzungen erweisen sich als tauglich, so dass ein Wechsel der Besatzungen nicht erforderlich wird. Wenig später grüßt rechts vom Berg herab Schloss Bürg. Es folgt Neuenstadt auf der Linken und dann steuern wir auch schon die Insel in Kochertürn an, wo wir in der Gaststätte Kochertal unser lang herbeigesehntes Mittagessen einnehmen. Wolfgang wechselt seine nasse Kleidung gegen trockene. Doch dieser Zustand hält nicht lange an, denn als wir unsere Fahrt fortsetzen beginnt es heftig zu regnen. Erst einmal nass geworden stört die Nässe nicht weiter, zumal wir eine angenehm warme Lufttemperatur spüren. Das Wehr in Kochertürn erfordert einen steilen Einstieg über eine Eisentreppe und hier wird Wolfgang beim Besteigen des Boots erneut durchnässt. Die kleine Staustufe am Pegel Stein überfahren wir mutig und mit voller Kraft. Ingeborg fragt ihre Mitfahrer: „Könnt Ihr noch?“ Und wie aus einem Mund von Frieder und Ralph ertönt:

„ Na klar -und –wenn`s sein muss noch stundenlang“.

Doch auf den letzten Kilometern spüren wir alle, dass die ungewohnten Bewegungsabläufe doch ihren Tribut fordern. Mangelnde Konzentration führte schließlich doch noch zu zwei Schwimmeinlagen beim Ausstieg von Volker und Ralph. Ansonsten kommen wir dieses Mal ohne Kentern durch. Um kurz nach 15 Uhr erreichen wir die große Wiese in Oedheim, wo die Boote wieder in die Obhut des Verleihers  übergeben werden.

Müde und erschöpft, aber glücklich über diese gelungene Tour treten wir mehr oder weniger trocken unseren Heimweg an. Frieder sei Dank für die Organisation und Durchführung dieser schönen Tour.

Plagmann (Abteilungsleiter)

(Bilder in der Galerie)

zurück

Bei Fragen
oder Anregungen

Kontakt