Herren Bezirksliga Offenau - FSV 7:9

Erfolgsserie ausgebaut – Erste Herrenmannschaft gewinnt packendes Derby mit 9:7

Mit einer Bilanz von drei gewonnenen Spielen reiste die erste Herrenmannschaft des FSV vergangenes Wochenende zum Derby nach Offenau. Obwohl man in den Spielen zuvor bisher immer mit Ersatz und maximal fünf der sieben fest aufgestellten Spieler hatte spielen müssen, war es unserer Truppe – auch bedingt durch den stets bereitwilligen Einsatz und das nicht selbstverständliche Engagement schlagkräftiger Ersatzleute – bisher stets gelungen, sich schadlos zu halten.

So musste man diesmal auf unsere etatmäßige Nummer Vier Armin „Jack“ Frey verzichten, der sich mit 4:2 Siegen im mittleren Paarkreuz in der laufenden Saison – ganz professionell eben – als eine Bank erwiesen hatte. Für ihn kehrte erstmals Denis Böttcher, laut Aufstellung unsere reguläre Nummer Sechs, in die Mannschaft zurück. Zudem musste man wie wohl die ganze Vorrunde über auf unseren langzeit-Invaliden Arndt Ostertag im vorderen Paarkreuz verzichten, Ersatz fürs hintere Paarkreuz erhielte unsere Erste dafür aber aus der zweiten Mannschaft in Form von Patrick Frohs und Sven Kehl. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle bereits für deren bereitwilliges Aushelfen in diesem für uns so wichtigen Spiel, hatte deren eigene Mannschaft doch zeitgleich an jenem Abend ebenfalls ein Ligaspiel zu absolvieren, in welches die Beiden dann zwangsläufig nicht eingreifen konnten.

Dafür drückten sie dem Derby aber gleich ihren Stempel auf, indem sie mit ihrem so wichtigen Doppelsieg eingangs der Party dafür sorgten, dass man vom Start weg mit 3:0 in Führung lag. Denn neben unserem Doppel Eins Christian Huck und Claudio Walk, das erst in der Vorwoche in der Partie gegen Neckargartach aus der Taufe gehoben worden war und heute gleich zweimal zum Zuge kommen sollte, offenbarte sich zudem das Doppel Christian Walk/Denis Böttcher als erfolgreiche da siegbringende Kombination. Gemeinsam zwangen diese das starke erste Offenauer Doppel nach Abwehr zweier Matchbälle in der Verlängerung des Entscheidungssatzes noch in die Knie.

Und so ging es denn auch gerade weiter: Mannschaftskapitän Huck setzte sich zum ersten mal überhaupt gegen die Offenauer Nummer Eins durch, während Christian Walk nach minimalen Schwierigkeiten im ersten Satz in seinem Einzel seinerseits mit 3:1 die Oberhand behielt. Den ersten Punkt auf der Habenseite verbuchen durfte die Offenauer Heimmannschaft dann in der Partie ihres Mannes gegen unseren Rückkehrer ins Team Denis Böttcher: trotz eines Minimums an Trainingseinheiten und von Schmerzen geplagt, angesichts dessen aber mit dennoch ansprechender Leistung bäumte er sich gegen das routiniert-abgezockte Spiel seines Gegenübers auf; allein – es sollte nicht sein. Oder besser gesagt: noch nicht, denn seine Zeit in der Partie sollte erst noch kommen.

Dafür aber machte unser Dreier Claudio Walk mit seinem Gegenüber kurzen Prozess: die angerissenen Topspins ließen ihn völlig unbeeindruckt, er entschärfte diese mit seinen Antittopspin-Blocks gekonnt. Der so erspielte 6:1-Zwischenstand sollte sich aber nur als trügerische Momentaufnahme erweisen, hatte unser Gegner doch auch angesichts des fast aussichtslos erscheinenden Rückstandes noch keineswegs bereits aufgesteckt: In Form ihres hinteren Paarkreutes schlugen sie nicht unbedingt deutlich, dafür aber umso überzeugender zurück und machten unsern Herren klar, dass diese Partie bereits alles andere als entschieden war. Und diese Tendenz sollte sich in Durchgang Zwei fortsetzen; leider, muss man aus unserer sicht sagen: Einer Punkteteilung im vorderen folgte eine ebensolche im mittleren Paarkreuz - Christian Huck behielt in vier Sätzen die Oberhand, während sein Namensvetter Walk in ebenso vielen verlor. Und während Claudio Walk seinem Gegenüber nicht unverdient gratulieren musste, drehte unser Rückkehrer Denis Böttcher nach Abwehr zweier Matchbälle eine Partie noch zu seinen Gunsten, die sein Gegner bereits als gewonnen verbucht hatte: Beim Stand von 10:8 im vierten Satz nämlich wollte der Offenauer Spieler unserem Mann in der Annahme, bereits den entscheidenden elften Punkt gemacht zu haben, die Hand reichen. Ob vielleicht gerade diese Fehleinschätzung unseren Vierer zusätzlich motivierte, noch einmal alles in die Wagschale zu werfen, kann nur vermutet werden; abträglich war es dessen Motivation ganz bestimmt nicht. Der Spielausgang im fünften Satz jedenfalls stellte sich - und zum Glück für uns muss man sagen – genau anders herum dar. Und dieser einen Zähler sollte uns auch immens weiterhelfen, zogen wir doch damit auf ein wegweisendes 8:5 davon und hatten so bereits ein Unentschieden sicher – was vor dem Hintergrund einer ursprünglich höchst komfortablen 6:1-Führung aast schon ironisch anmutet. Denn jedem war klar, dass die beiden abschließenden Einzel unseren beiden Ersatzleuten und unserer Mannschaft auf dem Weg zum ersehnten neunten Punkt noch einmal alles abverlangen würden. Und so war es denn auch: gegen die beiden Offenauer Schlussspieler sollten unsere Mannen Patrick Frohs und Sven Kehl trotz aufopferungsvollem Spiel und viel Leidenschaft in den Einzeln an diesem Tag außer in Summe fünf Sätzen keinen Stich machen.

So musste mit einer 8:7-Führung im Rücken bereits das zweite Mal in dieser Saison das Schlussdoppel entscheiden, und hier gaben unsere beiden Recken Christian Huck und Claudio Walk noch einmal alles für das FSV-Team: Die beiden zündeten den Turbo, spielten wie aus einem Guss und überfuhren das Offenauer Spitzendoppeln, das lediglich zum Ende der drei äußerst zackig gespielten Sätzen auf Augenhöhe war, dabei förmlich. Damit hat man zur Freude der ganzen Mannschaft sowie der „mitgereisten“ blau-weißen Schlachtenbummler bereits das vierte mal in dieser Saison einen Sieg in trockene Tücher gebracht, zur Belohnung thront man weiterhin und zur Überraschung aller, einschließlich der Mannschaft selbst, weiterhin an der Tabellenspitze. Gratulation, Männer, das war eine ganz starke Vorstellung auf des Gegners Terrain!

Weiter geht es für unsere Truppe bereits kommenden Samstag zu gewohnter Zeit um 17 Uhr in der Kocherwaldhalle mit dem Heimspiel gegen den TSV Erlenbach. Dort kann unsere Truppe dann in einer fast schon als Toppspiel zu bezeichnenden Partie gegen den starken Aufsteiger und derzeitigen Tabellendritten zeigen, wie gut sie momentan wirklich ist – und hoffentlich an ihre jüngsten überaus erfolgreichen Auftritte anknüpfen. Wir werden auf jeden Fall versuchen, vor hoffentlich wieder zahlreichen Zuschauen Alles zu geben und Zählbares aus jenem Spiel mitzunehmen!

C.H.