Der heutige Bericht stammt nicht wie gewohnt aus der Feder von Armin „Jack“ Frey, sondern unsere Nummer 2, Christian Huck, machte wahr, was er in Bierlaune nach einem Spiel gesagt hatte: „Jack, ich schreib auch mal ´nen Bericht, wenn du magst“. Und er hat gleich mächtig in die Tastatur geklopft...:

 

Beim Auswärtsspiel in Gochsen feierte unsere erste Herrenmannschaft am Wochenende einen am Ende etwas glücklichen, aufgrund ihrer gezeigten Leistung, die sich (leider) nur auf die Einzelspiele bezog, aber nicht unverdienten 9:6-Erfolg.

Umrahmt wurde unser Auswärtsspiel gegen den letztjährigen Meister und Aufsteiger der Kreisliga von einer unerwarteten Familienzusammenführung, bei der die Haudegen Christian und Claudio Walk auf Friedrichshaller Seite 'Mama Walk' begrüßen durften. Diese war an diesem Wochenende ihrerseits im Bezirksklassenspiel auf Seiten der Offenauer Damen gegen die Gochsener Damenmannschaft aktiv (das Resultat dieser Partie lautete am Ende 8:6 zugunsten der Offenauer Damen, was dem passionierten Tischtennisfan nicht vorenthalten werden soll). Dennoch tat dies ihrer Unterstützung insbesondere ihrer beiden Sprösslinge und der Anfeuerung unserer Truppe im Allgemeinen keinen Abbruch. Womit die Anzahl der Friedrichshaller Fans nach Spielerfrau Heidi Vidaic bereits auf zwei angestiegen war, die unsere Mannschaft im Gochsener Hexenkessel anfeuerten und dadurch für den seelisch-moralischen Beistand sorgten.

Spielerisch lässt sich mit Blick auf den Anfang wenig bis gar nichts sagen: in den drei Eingangsdoppeln holten unsere Mannen lediglich einen mickrigen Satz, was in Summe betrachtet dann fast schon als Arbeitsverweigerung durchgehen konnte und die Weichen für die Partie bereits zu solch einem frühen Zeitpunkt in Richtung (deutlicher) Niederlage hätte stellen können, hätte man nicht Moral gezeigt und mit drei stark herausgespielten Einzelsiegen in Serie sowie fünf Erfolgen im ersten Einzeldurchgang directamente zurückgeschlagen. Dadurch hatte man den 0:3-Rückstand nicht nur ausgeglichen, sondern gar in einen 5:4-Vorsprung verwandelt, wodurch für Durchgang zwei mit Blick auf die Einzelpartien der Kurs wieder neu bestimmt, nämlich auf Sieg ausgerichtet war.

Dennoch musste man auch hier in Form der Niederlagen der Friedrichshaller Einzelspieler Huck und Christian Walk anfangs gleich einen neuerlichen, wenngleich nicht lange währenden ersten Rückschlag hinnehmen. Denn diese Niederlagen stellten aus Sicht der Heimmannschaft nicht mehr als ein kurzes Strohfeuer dar, das den Gochsener Hoffnungen auf einen eventuellen und wohl gar nicht mal unverdienten Punkgewinn nur vorübergehend neue Nahrung gab: Im Anschluss daran zogen die Herren Ostertag, Böttcher, Frey und Claudio Walk mit vier spielerisch blitzsauberen Einzelsiegen und keinem einzigen(!) abgegebenen Satz wieder davon und brachten den 9:6-Erfolg unserer Ersten unter Dach und Fach. Wobei besonders der souveräne Drei-Satz-Sieg unsere Käpt'ns Armin „Jack“ Frey hervorzuheben ist, dem es – nach eigener Aussage – nach „30 Jahren Anlaufzeit“ erstmalig gelang, den Gochsener Spieler Köpl in die Schranken zu weisen und damit seine persönliche Negativserie gegen diesen Spieler zu beenden.

Bleibt abschließend festzuhalten, dass sich neben viel Schatten (drei nicht näher kommentierte Doppelniederlagen und ganzen 1:9 Sätzen) an diesem Wochenende in der Gochsener Buchsbachtalhalle auch viel Licht auf Friedrichshaller Seite fand: Nach einem verkorksten Start kämpfte man sich mit einer alles andere als selbstverständlichen Aufholjagd wieder zurück in die Partie und ging in neun der zwölf gespielten Einzelpartien als Gewinner vom Tisch.

Mit nunmehr vier Siegen, denen drei Niederlagen gegenüberstehen, hat unsere Truppe 8:6 Zähler angehäuft und tummelt sich nach sieben Spieltagen auf dem 5. Tabellenrang der Bezirksklasse. Wobei die beiden noch ausstehen Spiele gegen Mannschaften sind, die derzeit hinter unseren Herren stehen. Kommendes Wochenende ist man spielfrei und das Wochenende darauf finden die Bezirksmeisterschaften der Aktiven statt, so dass man erst wieder am 19.11. in der Partie gegen die TSG Heilbronn 4 vor heimischer Kulisse ins Spielgeschehen eingreifen wird. Damit bleibt unseren Mannen also etwas Zeit, um nach einem sehr intensiven Oktober mit fünf von Tischtennisspielen geprägten Wochenenden die Füße hochzulegen, sich zumindest vorübergehend etwas zu regenerieren und das Treiben rund um die grünen Tische ganz entspannt aus der Ferne zu beobachten.

 

CH