SC ILSFELD - FSV FR.HALLER SV I 0:4 (0:1)

Bezirksliga, 26. Spieltag

Obwohl die Gäste in ihren zurückliegenden Spielen mit wechselhaften Leistungen und Ergebnissen aufwarteten, hatten sie im Match beim abstiegsbedrohten SC Ilsfeld die Favoritenrolle inne und wurden dieser auch gerecht. Friedrichshall brauchte nicht lange, um zu seinem Rhythmus zu finden und hatte schnell die Kontrolle über das Spielgeschehen gewonnen. Die Begegnung war gerade einmal acht Minuten alt, als der FSV zu seiner ersten guten Einschussmöglichkeit kam. Marvin Knoll hatte einen Freistoß gefühlvoll auf den zweiten Pfosten gezogen, wo Fabio Schumacher gut postiert am gegnerischen Torhüter scheiterte. Ilsfeld versuchte auch Akzente nach vorne zu setzen, doch außer einem Schuss von Abdel Rahman Abo Nabout, den Esar Orgo sicher parierte, kam nicht viel zustande.

Dann sorgte die nur schwer verständliche Handspielregel zu Ungunsten der Gäste für Diskussionsstoff. Bei einer Flanke von Luca Schumacher war die Hand eines Ilsfelder Akteur mit im Spiel, doch der Unparteiische ließ weiterlaufen. Bei der nächsten guten Gelegenheit der Blauen war wieder Marvin Knoll und ein Freistoß der Ausgangspunkt. Seine Hereingabe wuchtete Fabio Schumacher per Kopf auf das gegnerische Gehäuse, doch erneut war die Nummer eins der Heimelf zur Stelle. Der abgewehrte Ball landete bei Bruder Luca, der ebenfalls den Kopf hinhielt, doch das Leder tropfte auf die Oberkante der Latte. Nach einer halben Stunde lag dann das Spielgerät endlich zum ersten Mal im Tor der Gastgeber. Hendrik Belz hatte ein Kopfballduell gegen Ziegler gewonnen, wodurch der Ball bei Marvin Knoll landete, der nicht lange fackelte und den Führungstreffer erzielte. Friedrichshall blieb weiter im Vorwärtsmodus und sechs Minuten später scheiterte Luca Schumacher am rechten Torpfosten. Trotz weiterer hochkarätiger Torchancen blieb es bei der knappen Pausenführung.

Der Friedrichshaller SV machte da weiter, wie er den ersten Durchgang beendet hatte, mit zielstrebigem Angriffsfußball. Drei Minuten nach Wiederbeginn setzte sich Philipp Matyssek erfolgreich auf der rechten Außenbahn durch und seine Flanke fand Tom Adelhelm der nicht lange fackelte und das 0:2 markierte. Im weiteren Spielverlauf setzte sich Friedrichshall regelrecht in der Ilsfelder Hälfte fest und der nächste Torerfolg war nur eine Frage der Zeit. Nach 57. Spielminuten setzte Tom Adelhelm seinen Stürmerkollegen Hendrik Belz in Szene, sodass dieser keine Mühe hatte, auf 0:3 zu erhöhen. Die Gegenwehr beim SC Ilsfeld schien fortan gebrochen, denn Friedrichshall schaltete und waltet nahezu nach Belieben. Ugur Tuncbilek war gerade einmal zwei Minuten auf dem Feld, als er die Gelegenheit bekam, sich ebenfalls in die Torschützenliste einzutragen. Doch sein Schuss endete am linken Bein des gegnerischen Keepers. Nach einer Ballstafette über die Schumacher-Brüder kam Philipp Matyssek völlig frei zum Abschluss, doch leider stand er im Abseits, wodurch sein Treffer keine Anerkennung fand. Man schrieb die 70. Spielminute, als die Hausherren den ersten und auch einzigen Schuss auf das Tor von Ensar Orgo in Halbzeit zwei abgaben. Eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff leistete Ugur Tuncbilek die Vorarbeit zum 0:4 durch Luca Schumacher. Die Gäste blieben weiterhin Torhungrig, aber außer einem Lattentreffer gab es nichts Aufregendes mehr zu vermelden. Friedrichshall dominierte weitestgehend das Spielgeschehen und der Sieg geht voll in Ordnung, hätte aber noch um einige Tore höher ausfallen können.

Friedrichshaller SV: Ensar Orgo, Jonathan Veith, Yunus-Emre Yilmaz (75. Mario Majic), Tom Adelhelm, Hendrik Belz (75. Marco Bickel), Philipp Matyssek, Marvin Knoll (66. Ugur Tuncbilek), Luca Schumacher, Fabio Schumacher, Yannic Wasser, Alejandro Reinhold
ww

Quickfacts:

Tore: 0:1 (30.) Marvin Knoll, 0:2 (48.) Tom Adelhelm, 0:3 (57.) Hendrik Belz , 0:4 (75.) Luca Schumacher
Schiedsrichter: Edgar Reibel (Westernhausen)